Unsere geschichte | Camping in Umbria | Village Punta Navaccia

1972 – Ein Traum, der am See begann

Unsere Geschichte beginnt im Jahr 1972, als unser Vater, leidenschaftlicher Segler, zusammen mit einem Freund diesen damals wildromantischen und unberührten Ort entdeckte. Er verliebte sich auf Anhieb und beschloss, ein Grundstück am Ufer des Trasimenischen Sees zu kaufen.

Die Jahre der Trockenlegung und Transformation

Nach den Arbeiten zur Aushubung des Seebodens nutzte die damalige Provinzverwaltung das Material zur Verbesserung der internen Schifffahrtslinie Florenz–Trasimeno–Orte. Das reichte jedoch nicht aus: Getrieben von Leidenschaft und Beharrlichkeit kaufte unser Vater auf eigene Kosten weiteres Land, um die Uferbefestigungen abzuschließen.

Es entstand ein bedeutendes Trockenlegungsprojekt, das auch vom Staat anerkannt wurde und allmählich ein unwegsames und zerklüftetes Gebiet in einen zunehmend einladenden und harmonischen Ort verwandelte, bis es schließlich das wurde, was heute Punta Navaccia ist.

Die ersten Jahre: eine Familie, ein Traum

Am Anfang war es überhaupt nicht einfach, besonders für uns Töchter, die noch Kinder waren. Vater verfolgte seinen Traum mit reißender Begeisterung und nichts schien ihn aufhalten zu können. Anfangs war es fast ein Spiel: Wir hatten Spaß an der Arbeit, empfingen die ersten Gäste, oft aus dem Ausland, und erlebten die Spannung eines neuen Abenteuers.

Viele Einwohner von Tuoro begannen mit uns zu arbeiten, ungläubig angesichts einer Entscheidung, die verrückt schien: Warum in einen damals touristisch unbekannten Ort investieren, wenn es bereits ein bedeutendes Geschäft im historischen Zentrum von Perugia gab?

Die Menschen, die Geschichte schrieben

In jenen Jahren entstanden besondere Bindungen. Vater lernte Rodolfo und Pierino kennen, wertvolle Freunde und treue Weggefährten. Unter den ersten Mitarbeitern war Alberto, unser historischer Nachtwächter, “Lupo Alberto”, der im Laufe der Zeit zu einer echten Institution wurde. Neben ihm unsere Mutter Iole, immer präsent und unterstützend, stille Säule dieses Abenteuers.

Gäste, die zu Freunden werden

Mit der Zeit wurden die Gäste zu Freunden. Wir organisierten gemeinsame Abendessen und Momente echter Gemeinschaft. Alberto, „der Sheriff“, begleitete sie, während ich sie nach Panicarola zu Ferruccio Lamborghini brachte, der kürzlich dorthin gezogen war. Besuche im Museum, in den Weinkellern… und das Privileg, Herrn Lamborghini persönlich die Weinflaschen signieren zu sehen.

Eine zukunftsweisende Vision

Vater verließ das historische Zentrum von Perugia für den Trasimenischen See mit einer klaren Vision: Bereits in den 70er Jahren erkannte er, dass die Geschäfte im Zentrum unter der Eröffnung von Einkaufszentren leiden würden. Er war mutig, vielleicht gegen den Strom, aber er wusste, wie er zur richtigen Zeit einen neuen Weg einschlagen konnte.

Aufwachsen in Punta Navaccia

Wir sind hier aufgewachsen. Die Arbeit wurde zu Leidenschaft, Liebe, Professionalität und auch Spaß. Und dann gab es noch unser Boot, Punta Navaccia, eine echte Institution: Wir nahmen die Gäste mit zum Schwimmen zwischen den Inseln, erzählten die Geschichte des Sees und seiner Landschaften, und kehrten immer mit Lächeln und Begeisterung zurück.